Die E-Commerce-Branche ist schnelllebig wie kaum eine andere. Da verwundert es nicht, dass sich Google Shopping innerhalb weniger Jahre zu einem äußerst wichtigen Verkaufskanal für alle Online-Shops entwickelt hat. Daher ist es umso entscheidender, die eigene Google Shopping-Performance zu boosten, damit CPC, CTR und Co. zu optimieren – und letztlich den ROAS aufs höchstmögliche Level zu bringen. Wir haben 6 Tipps zusammengetragen, die Ihnen dabei helfen, das Optimum aus Ihrer Google Shopping-Performance herauszuholen.

1. Produktdatenfeed optimieren

Den Produktdatenfeed zu optimieren ist das A und O für eine erfolgreiche Google Shopping-Performance. So sollten Sie unter anderem unbedingt Ihre jeweiligen Produkt-Titel und -Beschreibungen auf entscheidende und passende Keywords hin optimieren. Ebenfalls sehr wichtig ist mindestens ein passendes Produkt-Bild, das sich im Idealfall von der Masse absetzt und das Interesse der potenziellen Kunden erweckt. Die Festlegung einer GTIN bzw. EAN sollte darüber hinaus selbstverständlich sein, während Ihnen Feedregeln im Merchant Center viele geben, um Ihren Feed bis ins Kleinste zu optimieren. Auch die Diagnose-Tools und die Hilfestellungen des Merchant Centers sollten Sie ausgiebig nutzen.

2. Ausschlusslisten verwenden

Ebenfalls absolut grundlegend für die Optimierung Ihres Google Shopping-Auftritts ist die Verwendung von Ausschlusslisten auf Kampagnenebene in Ihrem Google Ads-Konto. Im Gegensatz zu Textanzeigen können Sie bei Google Shopping nicht unmittelbar auf Keywords bieten. Stattdessen entscheidet Google, welche Ads zu welchem Suchbegriff ausgespielt werden. Sie können Google jedoch indirekt lenken, indem Sie Keywords ausschließen, für die Ihre Werbung nicht ausgespielt werden soll. So sollten Sie bereits beim Aufsetzen einer Kampagne offensichtlich ungewollte Keywords ausschließen. Vereinfacht gesagt: Wenn Sie für weiße Socken werben möchten, dann können Keywords wie „Hose“ oder „Schwarz“ getrost ausgeschlossen werden.

3. Produkte sinnvoll clustern

Je nach Umfang Ihrer angebotenen Produkte sollten Sie sich unbedingt darum bemühen, Ihre Kampagne sinnvoll zu ordnen und zu clustern. Bei den meisten Online-Shops bietet es sich zum Beispiel an, für jede Marke eine eigene Anzeigengruppe zu erstellen. Auf Produktgruppenebene kann dann nach Attributen wie der Farbe oder dem Zustand weiter geclustert und separat geboten werden. Sogar für einzelne IDs – also Produkte – können Produktgruppen erstellt werden. Wenn dann bei bestimmten Marken, Produktgruppen oder einzelnen Produkten der ROAS zu niedrig ist, können diese pausiert oder angepasst werden. So vermeiden Sie, auf Dauer zu viel Geld für Conversions zu bezahlen, die sich nicht lohnen – oder für Klicks auf Produkte, die gar keine Umsätze bringen. Genauso können Sie aber auch auf einzelne Marken oder Produkte einfach weniger oder mehr bieten.

4. Smart Bidding-Strategien gezielt einsetzen

Mit Smart Bidding hat Google den Nutzern von Google Ads ein mächtiges, wenn auch undurchsichtiges Tool an die Hand gegeben. Mit Smart Bidding werden Gebote bei jeder Auktion automatisch in Bezug auf ein bestimmtes Ziel hin angepasst – und es wird automatisch entschieden, ob an einer Auktion überhaupt teilgenommen wird. Sehr sinnvoll kann die Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ sein. Bei einem angegebenen Ziel-ROAS von bspw. 1.000 % versucht Google, aus den aufgewendeten Werbeausgaben das Zehnfache an Umsatz zu erzielen (KUR von 10 %). Die genaue Systematik dahinter kennt nur Google selbst. So verlockend diese Automatisierung klingen mag, sie birgt auch Risiken.

So sollten Sie Google bei Neuaufsetzung einer Kampagne zunächst einmal genügend Zeit zum Sammeln von Daten geben, ehe Sie auf Smart Bidding setzen. Das kann abhängig von der Größe Ihres Kontos unterschiedlich lange dauern, mindestens vier Wochen sollten Sie sich aber Zeit lassen. Eine gewisse Menge an Daten ist für den Algorithmus unabdingbar, um zuverlässige Ergebnisse gewährleisten zu können. Bei sehr kleinen Konten lohnt sich Smart Bidding daher auch eher nicht. Je nach Größe des Kontos sollte auch bei einer Smart Bidding-Strategie spätestens alle sieben Tage eine Evaluierung der Performance stattfinden. Außerdem sollte das Angebot möglichst homogen sein. Mit der notwendigen Überwachung können gezielt eingesetzte Smart Bidding-Kampagnen aber überraschend gute Ergebnisse liefern.

5. Remarketing-Listen nutzen

Seit einiger Zeit ist es möglich, auch über Google Shopping Remarketing zu verwenden. Wer also über Google Ads Ihre Website besucht, ohne dabei zu konvertieren, für dessen spätere Suchanfragen können angepasste Gebote abgegeben und auch angepasste Anzeigen ausgespielt werden. Diese potenziellen Kunden werden dann mit erhöhter Wahrscheinlichkeit wieder auf Ihre Website klicken und gegebenenfalls konvertieren. Zu diesem Zweck werden zunächst einmal alle Besucher Ihrer Seite markiert. Über eine Negativ-Zielgruppe werden dann alle Besucher ausgeschlossen, die konvertiert haben. Duplizieren Sie dazu Ihre vorhandene Shopping-Kampagne und verknüpfen Sie diese mit einer Remarketing-Liste. Bei dieser neuen Kampgange müssen Sie als Ausrichtungseinstellung „Ausrichtung und Gebote“ auswählen, sodass die erhöhten Gebote tatsächlich nur für solche Nutzer gelten, die sich auf der Remarketing-Liste befinden.

6. Gerätespezifische Kampagnen aufsetzen

Gerätespezifische Kampagnen machen zwar etwas mehr Arbeit, können aber durchaus Sinn ergeben. Vor allem bei großen Konten ist es sinnvoll, CTR und Conversion-Rate für Mobile und Desktop getrennt zu betrachten. Bei deutlichen Diskrepanzen können Sie Ihre bestehende Kampagne einfach für Mobile duplizieren, die Struktur sowie die beworbenen Produkte gleich lassen, die Angebote aber anpassen. Ob dieses Vorgehen sinnvoll ist, hängt dabei stark von den Produkten ab. Gerade teure Produkte werden tendenziell noch immer eher über den Desktop als über Mobile erworben. Andererseits wird im Conversion Funnel häufig auch ein Produkt zunächst mobil angeschaut und dann später am Desktop gekauft. Nichtsdestotrotz können Ihnen gerätespezifische Kampagnen auf Dauer einen Vorteil bringen.

Fazit

Unsere 6 Tipps zum Boosten Ihrer Google Shopping-Performance sind zum Teil grundlegende Pfeiler für Ihre Google Shopping-Strategie, zum Teil aber auch hilfreiche Ansätze, um Ihre Conversions sukzessive zu steigern. Wenn Sie Ihre Performance derweil dauerhaft auf einem möglichst hohen Level halten wollen, dann gilt vor allem eines: Sie müssen testen, testen, testen – und Ihre Strategie dementsprechend anpassen. Nur durch das Ausprobieren verschiedener Strategien und Vorgehensweisen können Sie letztlich herausfinden, wie Sie Ihr jeweiliges Produkt am effektivsten über Google Shopping bewerben können.

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