UGC-Creator:in werden – Unsere Tipps & Tricks

UGC-Creator:in werden Unsere Tipps & Tricks
Inhaltsverzeichnis

Was ist UGC?

UGC steht für „User Generated Content“. Damit sind meist nutzergenerierte Werbeinhalte im Videoformat gemeint, die möglichst authentisch von Content Creator:innen erstellt werden. UGC wird häufig als Werbung für Social Media Kanälen wie Instagram, Facebook, TikTok und Pinterest verwendet. Obwohl die generierten Inhalte zu Beginn eher eine Nische war, ist die Popularität dieses Werbeformates in den letzten Jahren gestiegen, da es Unternehmen und Marken ermöglicht, eine authentischere Verbindung zu ihrer Zielgruppe aufzubauen und häufig als glaubwürdiger Werbecontent angesehen wird.

Vorteile von UGC

UGC bietet als Werbeformat eine Reihe von Vorteilen. Die Videos werden meist authentischer als traditionelle Werbung wahrgenommen. Grund hierfür ist, dass die Inhalte von unabhängigen, normalen Nutzer:innen erstellt werden. So können sie eine stärkere emotionale Verbindung mit potenziellen Kund:innen aufbauen und gezielt eine Zielgruppe ansprechen. Außerdem soll UGC das Engagement erhöhen, da Menschen eher dazu geneigt sind, sich mit Beiträgen zu beschäftigen, die von ihren Peers erstellt wurden, was wiederum für Sichtbarkeit und Reichweite des Unternehmens führen kann. Ein weiterer Vorteil stellt der Social Proof dar. UGC dient als sozialer Beweis, indem er zeigt, wie Menschen das Produkt oder die Dienstleistung nutzen und schätzen. Dies kann die Glaubwürdigkeit des Unternehmens stärken und die Zielgruppe dazu ermutigen, sich ebenfalls für das Angebot zu entscheiden. Wir glauben Personen immer stärker als Brands, so ziehen viele die Empfehlung von Freund:innen einer überzeugenden Werbung vor.

Keiner schaut gerne Werbung. Es würde keinen verwundern zu lesen, dass der YouTube “Skip Ad” Button, der erfolgreichste Button ist. Der Trick ist also, Nutzer:innen keine offensichtliche Werbung zu zeigen. Werbung kann auch Mehrwert bringen, entertainen und wie typischer Content aussehen. Hier kommt dann UGC ins Spiel.

Was ist die Aufgabe als UGC-Creator:in

UGC-Creator:innen haben die Aufgabe Werbeinhalte für Unternehmen möglichst authentisch und fesselnd zu produzieren. Die User:innen der Plattform sollen durch den Content ein Gefühl für die Marke, Produkte oder Dienstleistung bekommen. Wichtig ist es, hierbei die Inhalte möglichst nahbar und fesselnd rüberzubringen. Die Kunst ist, Produkte zu verkaufen, ohne werblich zu klingen. Wichtig sind hierbei ebenfalls die Hook, das Storytelling und der Call-to-Action. Die Creator:innen haben in der Regel 1,3 Sekunden Zeit, um den Nutzer:innen auf den verschiedenen Plattformen abzuholen. Dabei müssen die ersten Worte und die erste Ausstrahlung überzeugen, um die Aufmerksamkeit der User:innen zu behalten und sie dazu zu bringen, das komplette Video anzusehen.

UGC-Creator:in & Influencer:innen was ist der Unterschied?

Bevor wir uns den Unterschieden zwischen Influencer- und UGC-Marketing widmen, hier eine grobe Erläuterung, zum Influencer Marketing. Bei einer Kooperation zwischen einem Unternehmen und eine:r Influencer:in arbeiten beide Personen zusammen und bewerben ein bestimmtes Produkt und die Brand. Hierbei haben Influencer:innen meist eine starke Online-Präsenz bei Instagram, TikTok oder Co. und somit eine hohe Reichweite in einer Nische. Die Person kann je nach der Followerschaft eine bestimmte Zielgruppe ansprechen und dementsprechend bestimmte Marken oder Produkte bewerben.

User-Generated-Content-Marketing setzt dahingegen nicht auf die Reichweite und Followerschaft der Creator:innen. Hier geht es, um die Kreativität und die Erstellung der Werbeinhalte durch private Nutzer:innen. Das Besondere dabei ist, dass die Inhalte authentisch und unabhängig wirken, da sie nicht von der Marke selbst erstellt wurden. Influencer- und UGC-Marketing haben unterschiedliche Herangehensweisen und Zielsetzungen. Für Unternehmen kann es trotzdem sinnvoll sein, mit beiden Stilen zu arbeiten.

Was muss ich als UGC-Creator:in mitbringen?

Als UGC-Creator:in solltest du dich besonders authentisch vor der Kamera zeigen können, kreativ sein und eine Affinität für die Videoproduktion haben. Wichtig ist, dass die Inhalte, die du als Werbung erstellst, ehrlich und persönlich rüberkommen. Du solltest die Fähigkeit besitzen, möglichst authentisch und nicht gekünstelt vor der Kamera zu sprechen. Ebenfalls solltest du kreativ im Umgang mit dem Filmen und Schneiden von Szenen sein. Je nach Auftrag musst du Videos komplett fertigstellen oder das Rohmaterial der Agentur oder Brand zur Verfügung stellen. 

Wie werde ich UGC-Creator:in

Heutzutage ist der Eintritt in die UGC-Kreation sehr einfach. Es gibt diverse Plattformen, die dir die Möglichkeit bieten, dich mit Firmen zu connecten und auf verschiedene Werbeaufträge von diversen Marken zu bewerben.

Zum Beginn deiner Karriere wird es wichtig sein, dir Wissen rund um UGC anzueignen und Erfahrungen in der Content Produktion zu sammeln. Hierfür kannst du zu Beginn beispielsweise Inhalte für dich erstellen und auf den unterschiedlichen Social Media Plattformen wie TikTok, Instagram oder Co. testen. So bekommst du ein Gefühl für die einzelnen Zielgruppen oder Nischen und sammelst deine ersten Erfahrungen.  

UGC-Inhalte werden meist für Werbung der einzelnen Brands genutzt und nicht auf deinen eigenen Social Media Kanälen veröffentlicht, deshalb musst du nicht unbedingt als Influencer:in aktiv sein. Wichtig ist, dass die Unternehmen oder Agenturen, die mit dir arbeiten wollen, bereits ein paar Referenzen deiner Kreationen sehen kann, um ein Gefühl deines Stils und Könnens zu erhalten.

Welche Plattformen gibt es?

Falls du an einer Zusammenarbeit mit uns und unseren Kund:innen interessiert bist, kannst du dich auch gerne bei uns melden.


Was und wie viel verdiene ich als UGC-Content Creator:in?

Als UGC-Creator:in stehen dir für unterschiedliche Aufträge verschiedene Vergütungsmodelle zur Verfügung. Du kannst entweder pro Stunde oder pro Video bezahlt werden. Bei Speekly beispielsweise verdienst du pro erstelltes Video zwischen 30 und 60 Euro. Zusätzlich erhältst du das Produkt, das du für dein Video benötigst. Im Gegensatz dazu hast du über Agenturaufträge die Möglichkeit dein Geld auf Stundenbasis zu verdienen. Der liegt üblicherweise zwischen 30 und 50 Euro.

Ablauf einer UGC-Produktion

Der Ablauf einer UGC Produktion ist immer sehr ähnlich. Je nachdem ob du bei einer Plattform registriert oder im Portfolio einer Agentur gelistet bist, bewirbst du dich auf einen Auftrag oder wirst entsprechend angefragt. Wenn du dich auf einen Auftrag bewirbst, schickst du meist ein kleines Bewerbungsvideo mit, in dem du etwas über dich, deine Arbeit und deine Nische erzählst. Je nachdem ob du in die Zielgruppe der Brand, das Storytelling oder das Produkt passt, wirst du für die Produktion engagiert und erstellst entsprechenden Content. Solltest du bei einer Agentur gelistet sein, kommen die zuständigen Mitarbeiter:innen auf dich zu und Fragen an, ob du Interesse an der Produktion des UGC für Kund:innen hast. Hier kannst du dann für gewöhnlich zu- oder absagen.

Der zweite Schritt ist die Produktion selbst. Nachdem du den Auftrag erhalten, das Briefing & Skript verinnerlicht und das Produkt erhalten hast, kannst du mit dem Erstellen beginnen. Hierbei hast du je nach Auftrag gewisse Freiheiten beim Filmen. Du solltest aber unbedingt unsere 10 Tipps beachten. Danach reichst du deinen Content ein und du erhältst entsprechend Feedback, ob du noch Änderungen vornehmen musst.

Es kann vorkommen, dass nach der ersten Feedbackrunde eine zweite eingeläutet wird. Das ist aber wirklich sehr selten. Abschließend wird das Video abgenommen und du erhältst entweder die Auszahlung über die Plattform oder du musst eine Rechnung einreichen. Sobald du das Geld erhalten hast, ist der Auftrag abgeschlossen.

Was brauche ich für Equipment

  • Handy oder Kamera
  • Stativ
  • Mikrofon
  • Beleuchtung
  • CapCut oder Canva

10 Tipps für erfolgreichen UGC-Content

  1. Sei authentisch und transparent
  2. Schnell reden & guter Sprechstil
  3. Kurze Videos
  4. Ton klar und verständlich
  5. Stabile Kameraführung
  6. Gute Belichtung
  7. Hochwertige & ästhetische Aufnahmen
  8. Verschiedene Blickwinkel
  9. Dynamischer Videoschnitt
  10. Gute Filmausrüstung (Stativ, Ringlicht, Handy/Kamera)

Muss ich ein Gewerbe anmelden?

Sobald du dich entschieden hast, als Content-Creator:in zu arbeiten und dich selbstständig zu machen und damit Geld zu verdienen, solltest du bei deinem zuständigen Gewerbeamt dein Unternehmen anmelden. Auch wenn deine Werbeeinnahmen zu Beginn sehr gering sind und/ oder du nur Produkte von den Firmen zugesandt bekommst.  

Theresa Janik ReachLab

Theresa Janik

Social Media Ads Consultant
Theresa arbeitet im Social Ads Team und betreut insbesondere Food- Health- sowie Lifestyle-Kunden. Zuvor hat sie ihren Bachelor in BWL absolviert und bereits Berufserfahrung im Projektmanagement gesammelt. Die gebürtige Bayerin liebt es, in ihrer Freizeit Fotos zu erstellen sowie Content für Instagram zu kreieren.
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