Shopify SEO Checkliste: 10 Tipps für mehr organischen Shop-Traffic

Shopify SEO Checkliste: 10 Tipps für mehr organischen Shop-Traffic
Inhaltsverzeichnis

Deine SEO-Kenntnisse sind ausbaufähig und du möchtest deinen Shopify-Shop für Suchmaschinen auf Vordermann bringen? Dann findest du hier eine Checkliste für Grundlagen-SEO sowie Fortgeschrittenen-SEO, speziell zugeschnitten auf Shopify.

Mit einem globalen Marktanteil von ca. 29 % hat sich Shopify als eine der führenden Plattformen im E-Commerce etabliert. Insbesondere im E-Commerce ist es essentiell sicherzustellen, dass deine Seite von potenziellen Kunden gefunden wird und sich in den organischen Suchergebnissen von Google und Co. gut positioniert. Lass uns direkt einsteigen.

Immer zuerst Google Search Console anlegen

Bevor du mit der Optimierung deines Shops beginnst, gibt es einige grundlegende Schritte, die du unternehmen solltest, damit deine Seite für Suchmaschinen optimal zugänglich ist und du später Daten sammeln und interpretieren kannst.

Der erste Schritt ist die Einrichtung deines Google Search Console-Kontos. Es bietet dir wichtige Erkenntnisse über die Performance deiner Website in den Suchergebnissen von Google. Die Einrichtung mit unserer einfachen GSC-Anleitung ist gar nicht so schwer, benötigt aber Zugang zu deinem Hosting-Backend.

Basic Seo für Shopify

1. Sitemap einreichen

Falls du noch nicht von der so genannten Sitemap gehört haben solltest: Shopify generiert die existierende Seitenstruktur automatisch im XML Format für dich. Du findest sie immer unter dem Pfad deineseite.de/sitemap.xml. Reiche die Sitemap in der Google Search Console ein, denn die URL-Liste erleichtert es Google, deine Website effizienter zu crawlen und alle wichtigen Seiten zu indexieren.

GSC > Indexierung > Sitemaps > Neue Sitemap hinzufügen

2. Robots.txt nicht ignorieren

Eine ausformulierte robots.txt gibt Google Anweisungen, welche Seitenbereiche für die Suchmaschinen-Crawler tabu sind. Du kannst sie über deineseite.de/robots.txt über den Browser aufrufen. Beginner brauchen sich hier nicht zu sorgen, die robots.txt verfügt in Shopify im Standard über alle wichtigen Anweisungen. Falls du sie doch einmal ändern musst, findest du die robots.liquid unter Online Store > Themes > Edit code.

Online Store > Themes > Edit code > Add a new template > robots.txt

3. Meta-Daten und URL-Struktur pflegen

Optimiere Meta-Titel und Meta-Beschreibungen für deine Kategorie-Seiten (in Shopify heißen diese Collections) und Produkte. Stelle sicher, dass sie relevant sind, die wichtigsten Keywords enthalten und potentielle Nutzer dazu ermutigen, auf deine Seite zu klicken. Shopify empfiehlt für den Title maximal 70 Zeichen sowie für die Description 320 Zeichen. Wir finden dies deutlich zu lang und ihr lauft damit Gefahr, dass wichtige Informationen von Suchmaschinen „abgeschnitten“ werden. Im SISTRIX-Snippet-Generator könnt ihr die Länge besser gegenprüfen.

Products > Collections | Inventory > Listing > weiter unten beim Punkt „Search Engine Listing

Die Meta-Daten werden auf die gleiche Weise wie für die Startseite gepflegt, nur, dass hier zusätzlich die gewünschte sprechende URL eingestellt werden kann. Wir empfehlen eine eindeutige und einheitlich angewendete Verzeichnis-Logik, dies kann der Suchmaschine enorm helfen, um deine Seitenstruktur nachzuvollziehen.

Shopify-Shops erkannt man daran, dass die Kategorien und Produkte immer in den Verzeichnissen /collections und /products liegen – dies ist also nicht änderbar. Du kannst aber deinen Verzeichnissen in der Tiefe eine sinnvolle Struktur geben, wie bspw. deineseite.de/collections/schuhe/lederschuhe. Alternativ kannst du mit Subcollections arbeiten.

4. Bilder-SEO nicht vergessen

Die Dateinamen und Alt-Tags sollten für Bilder in deinem Shop optimiert sein. So kannst du Suchmaschinen dabei helfen, den Inhalt der Bilder zu verstehen und eventuell zusätzlichen Traffic über die Bildersuche zu generieren.

Die URL-Handle sollte den Dateinamen eindeutig beschreiben und aussagekräftig sein. An dieser Stelle solltest du darauf achten, eine hilfreiche Beschreibung für das Bild zu verfassen, da hier der „Alternative Text“ angezeigt wird, wenn das Bild nicht geladen werden kann.

Hier ist es oft sinnvoll, den Alt-Tag mit deinem Fokus-Keyword zu kombinieren, um in der Bildersuche besser platziert zu werden.

Beispiel-Produkt 1 > Media > Alt-Text hinzufügen 

5. Saubere Template-Struktur beachten

Überprüfe die Struktur deines Shopify-Templates und stelle sicher, dass sie in Hinsicht der H-Überschrift benutzerfreundlich strukturiert ist und eine klare, eindeutige Hierarchie erkennbar wird. Sieh‘ die Überschriften nicht als Styling- sondern Strukturierungselement an. Achte darauf, dass jede Seite nur eine H1-Überschrift enthält und dass die weitere Struktur in gut lesbare H2s und H3s untergliedert ist. Mit Chrome-Widgets wie SEO META in 1 CLICK kannst du die Templatestruktur prüfen. Bei einer ordnungsgemäßen Nutzung von Blöcken in Shopify sollte hier aber nichts schiefgehen!

6. Indexierung deiner Seiten steuern

Shopify verfügt leider standardmäßig über keine einfache Methode einzelne Seiten vor Google zu verbergen. Für das Hinzufügen von “noindex” als Robots-Tag muss daher die theme.liquid-Datei für jede einzelne Seite angepasst werden. Mit Hilfe der Google Search Console solltest du dann regelmäßig überwachen, welche Seiten von Google indexiert wurden und bei welchen wichtigen URLs Fehler im Seitenindexierungsbericht auftreten, um diese beheben zu können.

7. Andere Sprachversionen in Erwägung ziehen

Bei einigen Shops kann das Anlegen mehrsprachiger Seiten möglicherweise gewinnbringend sein. Je nach Zielmarkt und bereits bestehendem Kundenstamm solltest du individuell entscheiden. Bei Shopify ist das Hinzufügen von anderen Sprachen sehr einfach gelöst: Über den Menüpunkt “Settings” gelangt ihr zu “Languages” und könnt hier ganz einfach z.B. eine englische Version eurer Seite anlegen und verwalten. Eine richtige hreflang-Implementierung, die häufig in anderen Shopsystemen ein Painpoint darstellt, muss dabei nicht deine Sorge sein! Diese setzt Shopify automatisch korrekt. Falls du mit eigenen Themes arbeitest, kann es jedoch erforderlich sein, die hreflang-Tags manuell zu implementieren.

Einstellungen > Languages > Add Language

Advanced SEO für Shopify

Nachdem du nun über einige grundlegende SEO-Maßnahmen Bescheid weißt, ist es an der Zeit, sich mit fortgeschrittenen SEO-Techniken zu befassen. Für die Advanced SEO-Maßnahmen in Shopify wirst du nicht umhin kommen, dich einiger Plugins zu bedienen. Auch gehen mit diesen Plugins oben vorgestellte Maßnahmen einfacher von der Hand.

8. Feed für kostenlose Listings in Google Shopping

Nur die Wenigsten wissen, dass es eine kostenlose Möglichkeit gibt, in den Google Shopping-Ergebnissen präsent zu sein. Beschäftige dich daher mit der Einrichtung eines Shopping-Feeds, um deine Produkte auch in diesem Kanal zu präsentieren und die Reichweite deines Shops zu erhöhen.

Die Einrichtung ist nicht so schwer, setzt aber die Anmeldung im Google Merchant Center sowie die Installation eines Feed-Plugins wie Google & YouTube voraus. Für mehr Unterstützung zum Thema, hilft dirder passende Hilfeeintrag zur Shopify-Verbindung von Shopify mit dem Merchant Center.

Nach der Installation und dem Aufruf über die Suchzeile oben ist die App „Google & YouTube“ unter “Sales Channels” sichtbar. Unter Settings können wir dann das Merchant Center mit Shopify verbinden.

Google & Youtube > Settings > Manage Products

Die für Google Shopping in Frage kommende Produkte können danach direkt via App verwaltet und mit dem Sales Channel verbunden werden.

Über die Check-Auswahl und das Einpflegen von für Google relevanten Informationen werden die Produkte geprüft und später als “approved” gekennzeichnet. Bei Anzeige des Produktes selbst sind die Sales Channel auf der rechten Seite sichtbar.

9. Strukturierte Daten bereitstellen

Mit strukturierten Daten können Suchmaschinen deine Produkte und Inhalte besser verstehen und in den Suchergebnissen präziser durch Rich Snippets und andere SERP-Erweiterungen darstellen. Je mehr Futter Google von dir bekommt, desto wahrscheinlicher, dass dein Produktlisting auf der ersten Seite ausgespielt wird.

Wenn dich das umfassende Thema um strukturierte Daten überfordert, brauchst du aber nicht gleich zu verzweifeln! Es gibt viele Plugins & Tools, die dich hierbei unterstützen können. Die Plugin Sherpas Smart SEO oder Webrex für den Einstieg sehr gut geeignet ist und können dir aufzeigen, ob du in deiner Produktnische von der Anreicherung weiterer Produktinformationen profitieren kannst.

10. Seitenladezeit optimieren

Wie es um die Ladezeit einzelner Seiten deines Shops bestellt ist, kann du in den PageSpeedInsights messen. Optimiere die Seitenladezeit deines Shopify-Shops anhand der Empfehlungen, die dort nach dem Test gegeben werden. Denn ein gutes Seitenerlebnis erhöht die Chance auf bessere Rankings und ist damit auch SEO-relevant.

Eine schnellere Seitenladezeit kann durch Implementierung von Lazy Loading-Techniken sowie Größen-Optimierung von Bildern erreicht werden. Bilder können dank des Webp-Formates gegenüber JPGs deutlich verkleinert werden. Auch hier gibt es Plugins, die alle Bilder automatisch umwandeln.

Außerdem lassen sich CSS oder Javascript-Dateien „minifizieren“, sodass sie beim initialen Laden weniger Speicherplatz verbrauchen.

Fazit: Shop-SEO bleibt relevant

Dank der Umsetzung zielgrichteter Shopify-SEO-Maßnahmen können organische Suchmaschinen-Klicks für dich zu einem wichtigen Traffickanal werden. Bleib‘ am Thema SEO dran – dein Marketing-Geldbeutel wird es dir auf lange Sicht danken! In diesem Beitrag konnten wir die effektivsten SEO-Maßnahmen für Shopify nur anreißen. Wir bei ReachLab stehen dir bei den Themen Shop-Optimierung & Umsatzsteigerung jederzeit zur Verfügung.

Maximilian von Lenthe ReachLab

Maximilian von Lenthe

SEO Consultant
Maximilian hat im Januar 2024 bei ReachLab begonnen und verstärkt seitdem das Berliner SEO-Team. Der studierte Medien-Manager hat zuvor eigene Website-Projekte aufgebaut und erste Erfahrungen mit einem eigenen Onlineshop gesammelt.
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