Best Practice Pinterest KPI Set-Up

Dein optimales Pinterest KPI Set-Up für deine Social Media Kampagnen
Inhaltsverzeichnis

Im Pinterest Ads Manager findest du 10.000 Metriken. Doch welche sind die richtigen, um deine Kampagnen zu bewerten? Um den Überblick im Pinterest KPI Dschungel nicht zu verlieren, haben wir dir hier unser ideales Setup zusammengefasst.

KPI steht für Key Performance Indicator, was auf Deutsch übersetzt, auch „Schlüsselkennzahl“ bedeutet. KPIs sind wichtige quantifizierbare Maßeinheiten, die helfen, den Fortschritt und den Erfolg deiner Kampagnen zu überprüfen. Für jede Social Media Plattform gibt es eigene Kennzahl Bezeichnungen. Pinterest hat eine Vielzahl an Metriken, die du für deine Auswertung nutzen kannst.

Bevor du deine KPIs festlegst, solltest du bestimmen, wie und woran du den Erfolg deiner Kampagnen messen willst. Das kann nämlich von Brand zu Brand unterschiedliche sein. Um dir einen Überblick über ein Standard-Kampagnensetup zu geben, haben wir dir hier unser Best Practice Performance- und Awareness KPIs zusammengefasst.

Performance KPI

Im E-Commerce Bereich arbeiten wir hauptsächlich mit umsatzorientierten Kampagnen. Im Pinterest Werbeanzeigenmanager haben wir hierfür eine benutzerdefinierte Standardeinstellung der Spalten definiert, die wie folgt aufgebaut ist:

  • Pin-Bild
  • Produktgruppen-Anzeigenformat
  • Anzeigengruppe-Abrechnungsmethode
  • Tagesbudget
  • Ausgaben
  • Enddatum/-zeit der Anzeigengruppe
  • Enddatum/-zeit der Kampagne
  • Zieltyp
  • Reichweite
  • Frequenz
  • Paid CPM*
  • Paid Impressions
  • Paid ausgehende Klicks
  • Paid ausgehende Klicks CTR*
  • Paid ausgehende Klicks CPC*
  • Conversions (ATC) insgesamt
  • CPA (ATC) insgesamt
  • Bestellwert (ATC) insgesamt
  • Conversions (Checkout) insgesamt
  • CPA (Checkout) insgesamt
  • Bestellwert (Checkout) insgesamt

*benutzerdefinierte Spalten

Wieso Paid-Metriken?

Wie bereits oben erwähnt, gibt es bei Pinterest eine sehr hohe Anzahl an unterschiedlichen Metriken. Im Performance Marketing interessieren uns aber die Daten unserer bezahlten Werbeanzeigen. Um also den organisch generierten Traffic auszuschließen, greifen wir auf die Paid Metriken zurück.

Custom Metriken

Die oben mit * gekennzeichneten Metriken müssen wir im Pinterest Werbeanzeigenmanager selbst anlegen. Hierfür gibt es seit neuestem die Funktion ‚benutzerdefinierte Spalten‘ erstellen.

Lege die Custom Metriken wie folgt an:

Die Relevanz von KPIs im Performance Marketing

Im Performance orientiertem Marketing interessierst du dich für umsatzbasierte Kampagnen und Metriken. Ziel ist es, möglichst viele Add to Carts und Käufe zu generieren. Das bedeutet, dass du Personen erreichen möchtest, die auf deine Webseite klicken und danach Bestellungen in deinem Onlineshop tätigen. Um deine Kampagnen dementsprechend auszuwerten, solltest du dich auf die oben aufgelisteten Performance KPIs fokussieren.

Die Attributionseinstellung für die Betrachtung der Pinterest Performance?

Pinterest ist die Plattform der Inspiration und des Planens. Viele Nutzer sehen Pinterest als positive Social Media Welt. Deshalb eignet sich die Plattform sehr gut, um Käufe zu erzielen und eine stärkere Kundenbindung aufzubauen. Bei Pinterest steigst du für gewöhnlich sehr früh in die Custom Journey ein. Deshalb kann es bis zu 30 Tage dauern, bis ein Pinner kauft, der deine Ad gesehen hat. Daher empfiehlt sich die Attribution für die Bewertung der KPIs auf 30/30/1 zu setzen. Das bedeutet, dass der Kauf der Ad zugeschrieben wird, auf die der Pinner vor 30 Tagen geklickt, interagiert oder innerhalb eines Tages gesehen hat.

Die Reihenfolge für die Betrachtung der KPIs?

Im Performance Marketing liegt der Fokus darin, Käufe zu geringen Kosten zu erreichen. Deshalb geht der erste Blick auf die erzielten Käufe, Add to Carts und die KUR. Diese Metriken geben dir einen Eindruck über die Gesamtperformance deiner Kampagnen. Beachte aber, dass aufgrund des IOS 14 Updates, Cookie Banner und CO. nicht alle Daten getrackt werden können. Somit solltest du nach den offensichtlichen KPIs auch die Reichweite, ausgehenden Klicks und ausgehende Klick-Through-Rate betrachten, um die Performance deiner Ads zu bewerten.

Welche Klicks bei Pinterest?

Bei den ganzen Klickarten bei Pinterest kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber welche solltest du für deine Performance Kampagnen betrachten? Bis Ende 2023 nutzen wir als Klickmetrik die ausgehenden Klicks. Die sollen aber bis Anfang 2024 abgeschafft werden. Wieso? Weil Pinterest die Plattform für Advertiser optimiert und der Deep-Link eingeführt wird. Demnach werden Personen, die auf deine Anzeige klicken, direkt auf deine verlinkte Landingpage weitergeleitet. Somit betrachten wir aktuell noch die ausgehenden Klicks. Anfang 2024 werden wir dann die Klicks mit in unsere Performance KPIs aufnehmen.

Metrik ausgehende Click Through Rate

Die ausgehende Click-Through-Rate gibt Aussage darüber, wie deine Pins bei den Pinnern ankommen. Deine ausgehende CTR sollte zwischen 0,6% – 0,9% liegen. Falls sie über 1% und höher liegt, ist das für den Pinterest Algorithmus ein gutes Zeichen. Die Ad kommt im Social Media Netzwerk an und ist relevant für die Plattformnutzer. Der Algorithmus wird die Anzeige präferiert ausspielen und generiert so mehr Reichweite zu geringeren Kosten. Demnach wird der Pin mehr Personen ausgespielt, ohne dass du dafür mehr zahlen musst. Für mehr Insights über die Erstellung deiner Creatives lese unseren Blogbeitrag über die Kreation einer erfolgreichen Anzeige.

Awareness KPI

Um Markenbekanntheit bei Pinterest zu gewinnen, empfiehlt es sich Awareness Kampagnen zu schalten. Hierfür bedarf es andere Metriken als bei Conversion Kampagnen. Im Pinterest Werbeanzeigenmanager haben wir hierfür eine benutzerdefinierte Standardeinstellung der Spalten definiert, die wie folgt aufgebaut ist:

  • Pin-Bild
  • Produktgruppen-Anzeigenformat
  • Anzeigengruppe-Abrechnungsmethode
  • Tagesbudget
  • Ausgaben
  • Enddatum/-zeit der Anzeigengruppe
  • Enddatum/-zeit der Kampagne
  • Reichweite
  • Frequenz
  • Paid Impressionen
  • Paid Interaktionsrate
  • Paid Merken Aktion
  • Paid Klick auf Pins
  • Paid CTR
  • Paid ausgehende Klicks
  • Paid ausgehende Klicks CTR*
  • Paid ausgehende Klicks CPC*
  • Paid 3-sekündige Videoaufrufe
  • Video zu 50 % abgespielt (Paid)
  • Video zu 95 % abgespielt (Paid)

*benutzerdefinierte Spalten

Die Relevanz von Awareness KPIs in Markenbekanntheits-Kampagnen

In Markenbekanntheits-Kampagnen liegt dein Fokus auf der Generierung von Reichweite. Hier willst du für deine Marke Sichtbarkeit erlangen. Möglichst viele Pinner sollen dich kennenlernen. Anders als beim Performance Marketing liegt hier der Fokus auf der Interaktion der Pinner mit deinen Ads. Nach der Reichweite solltest du die Paid Merken Aktion, Paid Interaktionsrate und Paid Klick auf Pins betrachten.

Fokus auf Klicks

Wieso betrachten wir jetzt alle Klicks? Bei Awareness Kampagnen ist uns jede Aktion mit unseren Pinnern wichtig, somit auch die Klicks auf unser Profil oder Interaktionsklicks.

Fazit 

KPIs sind die wichtigsten Kennzahlen, um den Erfolg deiner Kampagnen zu messen. Die oben empfohlenen Set Ups sind unsere Best Practices, mit denen wir täglich auf Pinterest arbeiten. Je nach Kunde gibt es aber noch weitere Metriken, die du ergänzen und integrieren kannst. Beachte, dass du deinen Kampagnen Zeit zum Anlaufen geben musst und die Performance nicht nach einem Tag messen kannst. Der Algorithmus braucht genügend Conversions, um aus der Lernphase zu kommen. Erst wenn du relevante Daten über einen gewissen Zeitraum gesammelt hast, empfehlen wir dir die Kampagnenperformance zu bewerten und Rückschlüsse für die Weiterentwicklung zu ziehen.

Solltest du noch weiteren Input benötigen, kannst du mit unseren Blogbeitrag dein optimales Meta Set-Up erstellen.

Theresa Janik ReachLab

Theresa Janik

Social Media Ads Consultant
Theresa arbeitet im Social Ads Team und betreut insbesondere Food- Health- sowie Lifestyle-Kunden. Zuvor hat sie ihren Bachelor in BWL absolviert und bereits Berufserfahrung im Projektmanagement gesammelt. Die gebürtige Bayerin liebt es, in ihrer Freizeit Fotos zu erstellen sowie Content für Instagram zu kreieren.
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